- Möglichkeiten und Produkte, die für eine perfekte Wohnraumlüftung sorgen.
- Mit Köpfchen zur perfekten Lösung für Dein Zuhause finden.
- Dein Ratgeber für Anlagen, Produkte, Filter und Service in Sachen Lüftung!
Mit der richtigen Lüftungsanlage muss niemand mehr zuhause auf frische Luft verzichten. Frische gefilterte Raumluft ist gesund und schützt obendrein die Bausubstanz. Mit der richtigen Lüftungsanlage kannst Du richtig durchatmen!
Gute Lüftungsanlagen erzeugen das beste Raumklima im Gebäude, das Du Dir wünschen kannst. Und zwar mit vollem Energiespareffekt bei angenehmen Temperaturen zum Wohlfühlen.
Mit schlechten Gerüchen, Zugluft und Wärmeverlust ist es mit guten Abluftanlagen vorbei. Voll automatisch führt die moderne Lüftungsanlage Schadstoffe ab und schützen effizient vor Feuchte und Schimmel.
Es gibt sogar Systeme, die aus der gefilterten Abluft Wärmeenergie zum Heizen zurückgewinnen. Eine gute Lüftungsanlage kann mithin viel mehr tun für die Wohnraumlüftung als nur zu lüften. Zugleich verrichtet sie ihr Werk in Haus oder Wohnung optisch unauffällig und flüsterleise.
Was belastet unsere Raumluft?
Was gehört zu den Dingen, die unser Wohlbefinden daheim wirklich bewusst prägen? Die meisten finden schnell gängige Antworten wie: eine schöne Einrichtung, eine wohlige Wärme oder Kühle und ganz allgemein eine tolle Wohnatmosphäre. Dass auch gute frische Luft im Gebäude dazugehört, setzen viele voraus. Doch selbstverständlich ist das nicht.
Denn was nimmt alles Einfluss auf ein gesundes Raumklima? Hier mal eine kleine Liste äußerer und innerer Einflussfaktoren (von A-Z), die schädlich für unsere Raumluft sind:
- Biologische Umwelteinflüsse: Gräser und Pollen aus dem Garten
- Eigenemissionen: selbst verursachte Emissionen durch das Atmen, Kochen, Putzen, Duschen oder Arbeiten, wie etwa Wasserdampf oder Kohlendioxid
- Gerüche: schlechte Gerüche, die von draußen hereinströmen
- Hitze: drückende Hitze im Sommer
- Kälte: trockene Kälte im Winter
- Staub: Feinstaub von der Straße
Die Liste der Luftbelastungen ließe sich je nach Situation und Umfeld noch fortsetzen. In einem normalen Drei-Personen-Haushalt entstehen beispielsweise allein bis zu zehn Liter Wasser je Tag in der Raumluft. Dieser Wasserdampf allein durchs Atmen, Kochen, Abwaschen, Duschen und Baden setzt sich überall als Wasserdampf ab. Emissionen aus Baumaterialien, Möbeln oder Böden können die Raumluft zusätzlich belasten.
10 Vorteile: Das kann eine Lüftungsanlage
Eine gute Lüftungsanlage sorgt dafür, dass Du Dich in Deinen vier Wänden wohlfühlst. Bei guter Luft sollte man nicht sparen, die sollte man sich kaufen! Denn nur bei guter Luft sind wir Menschen am höchsten leistungsfähig bzw. erholen wir uns am besten. Eine top Lüftungsanlage regelt für Dich das Verhältnis zwischen einem möglichst hohen Sauerstoffgehalt und einem möglichst geringen Kohlendioxidanteil in Deiner Raumluft.
Auch die Luftfeuchtigkeit reguliert die Lüftungsanlage vollautomatisch mit. Die Luftfeuchte sollte nicht zu hoch und nicht zu niedrig sein. Gesundheitsexperten oder Ärzte empfehlen eine Luftfeuchte in Innenräumen, die mindestens 30 Prozent, aber nicht mehr als 60 Prozent betragen sollte. Was eine prima Lüftungsanlage sonst noch kann?
Wir fassen die Vorteile solcher Produkte für Dich (von A-Z) auf einen Blick zusammen:
- Bedarfsgerechtigkeit: Auch wenn Du nicht im Haus bist, arbeitet die Lüftung in Deinen Räumen kontinuierlich und bedarfsgerecht.
- Eigeneinflüsse: Selbst produzierte Schadstoffe befördert die Lüftungsanlage regelmäßig mit der Abluft aus dem Gebäude hinaus.
- Einbruchsschutz & Diebstahlschutz: Ohne angekippte oder geöffnete Fenster haben es Einbrecher schwerer.
- Gesundheitsschutz & Schutz der Bausubstanz: Feuchteschäden und Schimmel gehören der Vergangenheit an. Zudem sorgt eine gute Lüftungsanlage für weniger Unwohlsein und steigert das Leistungsvermögen.
- Heizkosten sparen & Ökologie: Anlagen, die über eine Wärmerückgewinnung verfügen, erhöhen sinnvoll die Energieeffizienz Deiner Heizung.
- Komfort & Service: Du musst Dich nicht mehr manuell um die korrekte Lüftung kümmern. Das Wohlfühlklima regelt die Anlage für Dich.
- Schallschutz: Wenn die Fenster zur Lüftung dank der Lüftungsanlage nicht mehr offenstehen müssen, bleibt auch der Lärm draußen.
- Unsichtbare Helfer: Zentrale wie dezentrale Lüftungsgeräte sieht man kaum noch. Solche Produkte fallen optisch gar nicht weiter auf.
- Wertsteigerung: Ein Gebäude, in dem die Luft optimal sauber, emissionsarm und feuchtereguliert ist, besitzt mehr Wohnkomfort. Das steigert den Wert Deiner Immobilie.
- Zubehör: Mit dem richtigen Zubehör zur Lüftungsanlage kommt Zuluft jederzeit hinein, Pollen, Staub und Insekten bleiben aber konsequent draußen.
Welche Lüftungsanlage ist die beste für welche Situation?
Generell gibt es zur Wohnraumlüftung zwei verschiedene Arten von Lüftungsanlagen. Man unterscheidet sie ihrem Wirkprinzip und Aufbau nach in:
- Zentrale Lüftungsanlagen, teils gleich mit Funktionen zur Wärmerückgewinnung und Klimatisierung
- Lüftungsgeräte zur dezentralen Lüftung, ebenfalls teils mit Wärmerückgewinnung
Ob zentrales System oder dezentrale Anlage – jedes Lüftungsgerät hat seine Vorteile und Nachteile. Wie so oft im Leben, solltest Du also definieren, was Deine Lüftungsanlage können soll und wo Deine Wirtschaftlichkeitsgrenze liegt. Nicht immer sind die luxuriösesten Artikel auch die besten. Im Verhältnis von Preis und Leistung hat jede Lüftungsanlage ebenfalls Vorteile und Nachteile.
Unterschiede der verschiedenen Systeme zur Raumlüftung:
Zentrale Lüftungsanlage | Dezentrale Lüftungsanlage |
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Kosten einer Lüftungsanlage
Die Kosten einer Lüftungsanlage können je nach Wahl des Systems, der Größe der zu kühlenden Raumvolumen und nach weiteren optionalen Wünschen stark schwanken. Wie so oft diktiert der individuelle Anspruch an das Leistungsvermögen am Ende den Preis. Die Preise variieren nach den gewünschten Luftleistungen, der Anzahl der (dezentralen) Systeme und dem Zubehör wie Sensorik, verbaute Filter u.v.m.
Eine explizite Beratung von der Fachkraft im Vorfeld empfiehlt sich. Nur gemeinsam mit dem Fachmann kannst Du die für Deine Situation beste Lüftungsanlage in punkto Preis und Leistung finden und konzipieren. Um Dir dennoch vorab eine kleine Orientierung im Vergleich zu bieten, wo die Preise für Lüftungsanlagen anfangen. Hier ein paar Eckdaten (von günstig zu teurer) als grobem Ratgeber:
Lüftungsanlage | Preise für die Installation | Betriebskosten |
Einfache einzelne dezentrale Lüftungsanlage nur für einen Raum (ohne Wärmerückgewinnung, für Neubau oder als Nachrüstung zum Modernisieren im Altbau) |
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Mehrere dezentrale Lüftungsanlagen für ein normales Einfamilienhaus bis 150 Quadratmeter Wohnfläche (ohne Wärmerückgewinnung, für Neubau oder als Nachrüstung zum Modernisieren im Altbau) |
(Kosten für Geräte und Montage) |
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Zentrale Lüftungsanlage für ein normales Einfamilienhaus bis 150 Quadratmeter Wohnfläche (mit Wärmerückgewinnung, für einen energieeffizienten Neubau mit top Dämmung bzw. für ein Passivhaus) |
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Zentrale Lüftungsanlage für ein Mehrfamilienhaus (mit Wärmerückgewinnung, für einen energieeffizienten Neubau mit top Dämmung bzw. für ein Passivhaus) |
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Alle Preise können freilich je nach Artikel nach unten und oben abweichen. Versandkosten fallen extra an. Zusätzliche Pollenfilter, smarte Bediengeräte mit Wifi, Zeitschaltcomputer mit Uhr, extra Sensoren für Feuchte und Feinstaub usw. machen jedes Angebot teurer. Die Kosten für einen Filtersatz betragen im Jahr zwischen 40 und 90 Euro. Die Reinigung von Kanälen bei zentralen Lüftungsanlagen, die alle zehn Jahre gesetzlich vorgeschrieben ist, kostet vom Fachmann gemacht zwischen 500 bis 900 Euro.
Beim Modernisieren alter Lüftungsanlagen bzw. beim Einbau neuer energieeffizienter Anlagen gibt’s übrigens Fördermittel vom Staat. So kann jeder kluge Rechner bei den Kosten für ein Angebot um bis zu 20 Prozent sparen. Wie viel Förderung das im Einzelfall genau ist und worauf Du beim Beantragen achten musst, ist jedoch ein gesondertes Thema. Am besten besprichst Du das für Dein Produkt gleich mit bei der Fachberatung durch den Experten.
Spezialfall: Lüftung für Bad und Feuchträume
Die Wohnraumlüftung bzw. kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) in Bädern und Feuchträumen (beispielsweise Trockenräume für Wäsche) ist ein etwas eigenes Thema. Denn im Bad oder in den Feuchträumen eines Hauses ist die Regulierung der Luft ein echter Spezialfall. Das gilt für den Neubau gleichermaßen wie für Bestandsbauten im Altbau.
Da gerade Neubauten heute jedoch oft schon eine ausgeklügelte (meist zentrale) Lüftungsanlage für Zuluft und Abluft haben, die auch die Belüftung und Entlüftung des Bades mit regelt, konzentrieren wir uns hier an dieser Stelle etwas mehr auf dezentrale Lüftungsanlagen zum Nachrüsten für Bestandsgebäude im Altbau.
„Ein Artikel von großem Nutzen, der in keinem Bad fehlen sollte, ist eine gute Abluftanlage. Denn Abluftanlagen befördern die schädliche feuchte Luft konsequent nach draußen.“
In einem Bad ohne Fenster ist die Lüftungsanlage sogar Pflicht. Nach der Norm DIN 18017 und ergänzenden Richtlinien etlicher Bundesländer muss ein fensterloses Badezimmer im Gebäude durch eine mechanische Anlage zwangsweise entlüftet werden. Viele Besitzer finden das in der Praxis durch eine kleine dezentrale Lüftungsanlage gut gelöst.
Lange Lüftungskanäle, wie sie die zentralen Anlagen besitzen, benötigt ein solches dezentrales System nicht zur Wohnraumlüftung. Liegt das Bad an einer Außenwand werden lediglich ein Wanddurchbruch per Kernbohrung gesetzt und die Geräte montiert. Liegt das Bad weiter innen im Haus braucht das Lüftungsgerät lediglich einen kleinen Kanal bis zur nächsten Außenwand oder zum Dach.
Generell sind zur automatischen Badlüftung folgende Anlagen gängig:
- Abluftventilatoren (sog. Badlüfter oder Badventilatoren), die die feuchte Luft nach außen befördern. Häufig ist der Mechanismus dieser reinen Abluftanlagen an eine Zeitschaltuhr gekoppelt oder zentral an den Lichtschalter im Bad. Als gute Alternative eignen sich Geräte mit Feuchtigkeitssensor, die den Abluftventilator automatisch einschalten.
Beachtenswert ist bei solch einfachen dezentralen Lüftungsgeräten, dass der Unterdruck, der beim Abströmen entsteht, ausgeglichen wird. Neue Luft muss nachströmen können. Entweder durch undichte Stellen in der Gebäudehülle (im Altbau) oder durch spezielle Luftdurchlässe oder Überströmöffnungen (im Neubau, Effizienzhaus bzw. Passivhaus). - Kombinierte Abluft- und Zuluftventilatoren, die nicht stupide die feuchte Luft samt teurer Wärme nach draußen transportieren, sondern mit Wärmerückgewinnung arbeiten. So kannst Du Energie sparen! Energetisch sind diese ebenfalls dezentralen Ventilatoren eindeutig die bessere Lösung.
So ein intelligentes Lüftungsgerät gewährleistet nämlich eine gesunde Luftfeuchte im Bad, ohne die Heizkosten in die Höhe zu treiben. Auch große Bäder von bis zu 25 Quadratmetern Fläche, wo die höheren Kosten für die Heizung dann wirklich relevant zu Buche schlagen, lassen sich gut mit solchen Lüftern entfeuchten und belüften.
Kleiner Tipp zum Schluss
Noch mehr zur Badlüftung (Tipps, Tricks, Zubehör, Beispiele und Empfehlungen) erfährst Du bei uns in einem extra Ratgeber Artikel dazu. Denn die Themen Feuchte, Klima und Lüftung in Nassbereichen sind immer wieder besonders gefragte Themen.