Gasdruckregler anschließen und einstellen: Wie geht das?

Gasdruckregler anschließen einstellen
Verfasst von: Michael Claus
Zuletzt aktualisiert am:
In diesem Artikel
  • Was bedeuten Begriffe wie Gasdruckregler, Manometer und mbar überhaupt?
  • Alles Wissenswerte über die Anwendungsgebiete und Funktionweise eines Gasreglers erfahren.
  • Unsere einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anschließen eines Gasdruckreglers finden!

Gasdruckregler – auch Druckregler, Gasregler oder Druckminderer genannt – sind für den Betrieb von gasgeführten Geräte unverzichtbar. Erst durch den Gasdruckregler wird die Sicherheit, Effizienz und Leistung von Gasversorgungssystemen und den daran angeschlossenen Geräten oder Anlagen gewährleistet.

Druckregler bzw. Druckminderer dienen dazu, den Gasdruck zu regulieren, damit er sich beim Verbrauch sicher und geeignet handhaben lässt. Mit einem Gasregler ist sichergestellt, dass der Gasdruck in einem sicheren Bereich bleibt und die angeschlossenen Gasheizungen, Geräte oder Anlagen letzten Endes korrekt funktionieren können.

Das hilft nicht nur, gefährliche Unfälle oder Schäden zu vermeiden, die durch einen zu hohen Gasdruck verursacht werden könnten. Je nach Anwendung und Art des verwendeten Gases lassen sich über den regulierten Druck des Brennstoffs auch spezifische Konfigurationen und Einstellmöglichkeiten vornehmen, dank derer die mit Gas betriebenen Geräte mit höchster Effizienz arbeiten können.

Das Einsatzgebiet des Gasdruckreglers reicht vom mobilen Gasheizgerät oder Gasherd zuhause über den Gasgrill im Garten oder den Heipilz auf der Terrasse bis hin zu professionellen Laborgeräten. Wie ein Druckregler funktioniert und worauf Du beim Anschließen und Einstellen des jeweiligen Gasreglers konkret achten solltest, kannst Du in diesem Ratgeber Artikel erfahren!

Alte Gaslaterne
Mit den Gaslaternen des 19. Jahrhunderts begann die breite Verwendung von Gas

Die Geschichte der Gasdruckreglers

Die Erfindung des Gasdruckreglers lässt sich nicht auf eine einzelne Person oder ein spezifisches Datum zurückführen. So, wie wir ihn heute kennen und nutzen, ist er im Laufe der Zeit durch die Weiterentwicklung von vielen verschiedenen Technologien und Prinzipien entstanden. Seine Entwicklung hängt dabei freilich eng mit der Geschichte der Gasversorgung und der gasbetriebenen Geräte an sich zusammen.

Aus der heraus entstand überhaupt erst die Notwendigkeit, den Gasdruck technisch für verschiedene Anwendungen zu regulieren und zu normieren. Die Geschichte der Gasversorgung selbst reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Stadtgas aus Kohle oder anderen Quellen zur Beleuchtung und später auch für Heizzwecke erstmals Verwendung fand.

„Die Erfindung des Gasdruckreglers war ein längerer Prozess, der international stattfand und zwar in Etappen. Das heutige Standard Modell ist historisch gesehen also die Summe vieler Ideen von vielen klugen Köpfen.“

Mit Sicherheit wurden auch ungefähr zu dieser Zeit die ersten einfachen Regulierungsvorrichtungen entwickelt, um den Gasdruck in den Versorgungsleitungen und an den Endverbrauchergeräten besser zu steuern. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte wurden die Druckregler immer weiter entwickelt und verfeinert, um den steigenden Anforderungen der Gasversorgung und ihren verschiedenen Anwendungen gerecht zu werden.

Neue Materialien, neue Technologien und neue Konstruktionsprinzipien trugen regelmäßig zur Verbesserung der Effizienz und Sicherheit von Gasdruckreglern bei. Das Prinzip des heutigen Gasdruckreglers samt Druckminderer und Schlauch, wie man ihn von jedem haushaltsüblichen gasgeführten Gerät kennt, gilt unserer Meinung nach als zu Ende entwickelt. Drastische Verbesserungen und Optimierungen dürften wohl nicht mehr erfolgen.

Gasdruckregler fürs Schweißen und Schneiden
Gasdruckregler brauchts nicht nur beim Heizen, sondern z.B. auch beim Schweißen

Anwendungsgebiete des Gasdruckreglers

Neben dem eigentlichen Thema, also dem korrekten Anschließen und Einstellen eines Standard Gasdruckreglers für den Hausgebrauch, finden wir die vielfältigen Einsatzgebiete der verschiedenen Druckregler durchaus noch erwähnenswert. Das bekannte Gerät für den privaten Gasheizer, Herd oder Grill ist nämlich nur eines von vielen Modellen. Andere Druckregler sind zwar ebenfalls sehr verbreitet, aber viel weniger bekannt.

10 Einsatzgebiete für den Gasdruckregler (von A-Z):

  • Brennstoffzellen: Spezielle Gasregler kommen in Brennstoffzellensystemen zum Einsatz, wo sie den Wasserstoffdruck so regulieren, dass die Brennstoffzelle den zugeführten Wasserstoff sauber und konstant verarbeiten kann.

  • Forschung und Laboratorien: In wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Laboren kommen Gasdruckregler zum Einsatz, um den Druck für Gasversorgungssysteme in verschiedenen experimentellen und analytischen Anwendungen zu steuern.

  • Gasantrieb: In der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie werden Druckregler verwendet, um den Druck in Gasantriebssystemen für Raketen oder Fahrzeuge zu regeln.

  • Gastherapie: In der gesundheitlichen Therapie und Behandlung von Atemwegserkrankungen finden Gasregler in medizinischen Geräten wie Beatmungsgeräten oder Sauerstoffkonzentratoren Verwendung.

  • Gasversorgungssysteme: Druckregler und Druckminderer werden in Gasverteilungssystemen und -netzen verwendet, um sicherzustellen, dass der Gasdruck in den Leitungen und Rohrleitungen ein konsistentes Niveau hält, bevor das Gas an Endverbraucher erreicht.

  • Heizung und Klimatisierung: Gasdruckregler (oft mit Manometer) werden in Produkten zur Heizung und Klimatisierung eingesetzt, um den Gasdruck für die Heizgeräte wie etwa Durchlauferhitzer, Heizstrahler, Gasbrenner oder Grills sicher zu regulieren.

  • Haushaltsgasversorgung: In Wohnhäusern, Wohnungen und Ferienhäusern werden Gasregler in der Regel für die Regulierung des Gasdrucks verwendet, damit die angeschlossenen Herde, Öfen, Heizungen, Wasserheizer und andere gasbetriebene Geräte korrekt funktionieren.

  • Industrielle Prozesse: In zahlreichen industriellen Anwendungen werden Gasdruckregler verwendet, um den Druck für Produktionsprozesse zu kontrollieren. Dies kann die Herstellung von Chemikalien, Lebensmitteln, Pharmazeutika, Metallen und vielen anderen Produkten umfassen.

  • Medizinische Gase: In medizinischen Anwendungen, wie in Krankenhäusern oder medizinischen Labors, werden Gasregler und Gasdruckminderer verwendet, um den Druck für medizinische Gase wie Sauerstoff, Stickstoff oder Lachgas zu steuern.

  • Schweißen und Schneiden: Gasdruckregler und Gasdruckminderer kommen in Schweiß- und Schneidprozessen zum Einsatz, um den Gasdruck in Brennern, Schneidern und Schweißgeräten so zu regulieren, damit sich mit ihnen perfekt schweißen oder schneiden lässt.

Gasdruckregler Effizienz
Ein guter Gasdruckregler hat auch Auswirkungen auf die Effizienz und hilft beim Gas sparen

Gasdruckregler anschließen und einstellen

Gasdruckregler, die in Haushaltsgeräten zur Heizung und Klimatisierung eingesetzt werden, um den Gasdruck für die Heizgeräte wie etwa Durchlauferhitzer, Heizstrahler, Gasbrenner oder Grills sicher zu regulieren, haben in der Regel einen einheitlichen Aufbau. Ihre Funktionsweise gestaltet sich so oder so ähnlich fast in allen Produkten gleichermaßen.

Warum braucht man einen Gasdruckregler?

Dass man einen Gasregler braucht, weil der Hersteller einen solchen vorschreibt und das Gerät ohne ihn gar nicht funktionieren würde, erklärt sich von selbst. Es gehört unserer Ansicht nach jedoch ebenso zu den wichtigen Informationen, die verschiedenen Aufgaben, die der kleine Helfer erfüllt, auch mal ganz explizit zu benennen.

6 Aufgaben, die ein Gasdruckregler erfüllt (von A-Z):

  • Effizienz: Ein Gasdruckregler hilft, den Gasverbrauch effizienter zu gestalten. Durch die Einstellung des richtigen Drucks arbeiten gasgeführte Geräte effizienter. Das hilft beim Gas sparen und beim Gasverbrauch reduzieren. Dies trägt nachweislich dazu bei, die Betriebskosten zu senken.

  • Geräteschutz: Viele Gasgeräte und -anlagen sind für den Betrieb bei einem bestimmten Druck ausgelegt. Ein zu hoher Druck kann diese Geräte beschädigen oder zumindest ihre Lebensdauer verkürzen. Ein Druckminderer stellt sicher, dass der Gasdruck auf das richtige Niveau reduziert wird, um die ordnungsgemäße Funktion und den Schutz der Geräte zu gewährleisten.

  • Gesetzliche Vorschriften: In vielen Ländern und Regionen sind Druckregler gesetzlich vorgeschrieben, um die Sicherheit und Qualität der Gasversorgung zu gewährleisten. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist wichtig, um Unfälle und Gesundheitsrisiken zu minimieren. Zudem ist sie im Schadensfall auch für den Versicherungsschutz relevant.

  • Kompatibilität: In Gasversorgungssystemen können verschiedene Teile unterschiedliche Druckanforderungen besitzen. Ein Gasdruckregler bzw. Druckminderer ermöglicht die Anpassung des Gasdrucks, um sicherzustellen, dass er den spezifischen Anforderungen jeder Komponente entspricht.

  • Sicherheit: Druckregler und Druckminderer sind entscheidend für die Sicherheit in Gasversorgungssystemen. Sie sorgen dafür, dass der Druck des zugeführten Gases auf ein sicheres Niveau reduziert wird. Ein zu hoher Gasdruck kann gefährlich sein, weil er Leitungen, Geräte oder Anlagen beschädigen und im schlimmsten Fall zu Lecks, Bränden oder Explosionen führen kann.

  • Stabilität: Gasdruckregler helfen, den Gasdruck auf einem konstanten Niveau zu halten, unabhängig von Schwankungen im Eingangsdruck oder beim Verbrauch. Das ist wichtig, um eine gleichmäßige Versorgung von Gasgeräten zu gewährleisten. Bei vielen Anwendungen, wie Heizsystemen oder Industrieanlagen, ist eine konstante Versorgung außerdem wichtig, um eine gleichbleibende Leistung zu erzielen.

Gasdruckregler Manometer
Manometer zeigen bei fast allen Gasdruckreglern den anliegenden Druck bzw. Betriebsdruck an

Wie funktioniert ein Standard Gasdruckregler?

Bei den Informationen zur Beantwortung dieser Frage beziehen wir uns ausdrücklich auf die Funktion von Standard Gasdruckreglern für Haushaltsgeräte, wie beispielsweise für Gas Durchlauferhitzer, Gasherde, Gas Heizstrahler oder Gas Grills. Die Funktionsweise von Gasreglern oder Druckminderern für industrielle oder medizinische Anwendungen kann davon abweichen.

Hier eine grundlegende Erklärung, wie ein handelsüblicher Gasdruckregler funktioniert (Elemente des Aufbaus):

  • Einlassanschluss: Der Druckregler wird an die Gasquelle angeschlossen, die das Gas aus einer Hochdruckquelle wie einer Gasflasche oder einem Hauptgasversorgungsnetz beinhaltet bzw. führt. Aus dieser Quelle strömt das Gas mit hohem Druck in den Regler.

  • Feder: In fast allen Gasdruckreglern ist eine Feder vorhanden, die gegen den Gasdruck drückt und damit den Druck reduziert. Die Spannung dieser Feder bestimmt den Ausgangsdruck des Reglers.

  • Regelventil: Weiterhin befindet sich im Gasregler ein Regelventil, das den Durchfluss des Gases steuert. Das Regelventil öffnet oder schließt sich je nach Bedarf, um den Betriebsdruck auf dem gewünschten Niveau zu halten.

  • Manometer: Bei nahezu allen guten Reglern zeigt ein Manometer den aktuell anliegenden Druck des Gases im Regler an. Dieses Manometer ist oft auf der Oberfläche des Reglers angebracht, um Nutzern eine einfache Überwachung des Drucks zu ermöglichen.

  • Auslassanschluss: Der regulierte Gasdruck wird vom Gasdruckregler über den Auslassanschluss an die angeschlossenen Geräte oder Anlagen weitergeleitet. Wird das Gerät gezündet, in der Regel geschieht das mit einem Piezo Zünder, kann das Gerät seinen Dienst aufnehmen.

Wichtiger Hinweis

Bei einem Gerät, dass Du in Deutschland oder Österreich kaufen kannst, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Gerät, das einen Regler mit 50 mbar benötigt bzw. einen solchen gleich dabei hat. Produkte aus anderen Ländern arbeiten hingegen häufig mit 30 mbar. Erkundige Dich bei den Produktdetails, mit welchem Druck das Gerät arbeitet. Gesetzlich vorgeschrieben sind in Deutschland und Österreich 50 mbar. Im Zweifel musst Du Dir den erforderlichen Regler bei Amazon oder im Online Shop Deiner Wahl kaufen.

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Gasdruckregler ohne Werkzeug montieren
Bitte den Gasdruckregler stets ohne extra Werkzeug mit der Hand anschließen!

Wie den Gasdruckregler richtig anschließen und einstellen?

Den Gasdruckregler korrekt anschließen und einstellen ist, wie wir in den vorstehenden Absätzen ausführlich erklärt haben, von entscheidender Bedeutung. Nur so ist die größtmögliche Sicherheit und ordnungsgemäße Funktion des Gasgerätes gewährleistet.

Befolge diese 9 Schritte, um einen Gasdruckregler ordnungsgemäß anzuschließen (Schritt-für-Schritt-Anleitung):

  1. Sicherheitsvorkehrungen treffen: Stelle sicher, dass Du ggf. über die erforderliche Sicherheitsausrüstung wie Schutzbrille und Handschuhe verfügst. Schließe alle Gasventile. Rauche nicht und vermeide offenes Feuer beim Anschließen und Einstellen des Gerätes.

  2. Gasquelle vorbereiten: Wenn Du den Gasregler mit dem Gasschlauch an eine Gasflasche anschließen möchtest, überprüfe zuvor, ob die Gasflasche sicher positioniert ist. Stelle zudem sicher, dass die Gasflasche nicht beschädigt oder undicht ist. Entferne dann zunächt die rote Schutzkappe der Gasflasche.

  3. Den richtigen Druckregler auswählen: Überpüfe, ob der Gasdruckregler für Dein Gerät geeignet und gesetzlich zugelassen ist. In Deutschland dürfen nur Regler mit einem Arbeitsdruck von 50 mbar verwendet werden. Der Druckregler bzw. Druckinderer sollte außerdem für den spezifischen Typ von Gas (Propan oder Butan) zugelassen sein, den Du nutzen möchtest.

  4. Regler anschließen: Verwende nur geeignete Anschlüsse, Schläuche und Rohrleitungen, um den Gasregler an die Gasquelle anzuschließen. Führe nun die Spitze des Druckreglers in das Ventil der Gasflasche ein und drehe das Ventilrad manuell mit der Hand nach links schön fest (Achtung: Linksgewinde!). Hab im Blick, dass die Dichtungen richtig sitzen, um Leckagen zu vermeiden. Verwende zum Festschrauben niemals Werkzeuge, wie etwa einen Maulschlüssel oder eine Wasserpumpenzange, damit Du Beschädigungen an den Dichtungen vermeidest.

  5. Flaschenventil öffnen: Öffne nun das Flaschenventil von der Gasflasche, schalte das Gerät aber bitte noch nicht ein!

  6. Überprüfung und Tests: Der Gasdruck am Manometer sollte jetzt steigen. Bevor Du das Gerät einschaltest, besprühe alle Verbindungsstellen mit Lecksuchspray, damit Du feststellen kannst, ob die Dichtigkeit der Verschraubungen gegeben ist. Bilden sich kleine Bläschen, wo das Spray aufgetragen wurde, ist die Verbindung nicht dicht. In dem Fall das Flaschenventil der Gasflasche bitte wieder schließen und das Problem beheben. Bilden sich auf dem Lecksuchspray keinerlei Bläschen mehr, sind die Verbindungen dicht.

  7. Geräte und Anlagen einschalten: Wenn alles passt, kannst Du das Gas Heizgerät jetzt in Betrieb nehmen und einschalten!

  8. Allgemeine Sicherheitshinweise beachten: Halte Dich stets an die Sicherheitsvorschriften und Herstelleranweisungen für den sicheren Betrieb des Gasgerätes. Entsprechende Empfehlungen kannst für gewöhnlich in der Bedienungsanleitung finden.

  9. Regelmäßige Wartung: Überprüfe den Gasdruckregler und die Verbindungen (auch den Gasschlauch selbst) regelmäßig auf Leckagen und Beschädigungen. Ersetze fehlerhafte Teile durch Ersatzteile oder neue Artikel. Führe alle erforderlichen Schritte der vom Hersteller empfohlenen Wartung und Pflege gemäß den Herstellerempfehlungen durch.

Sicherheitshinweis

Die allgemeinen Empfehlungen aus diesem Ratgeber Artikel stellen einen gewöhnlichen Ablauf beim Anschließen und Einstellen einer Gasquelle wie einer Gasflasche dar. Das tatsächliche Prozedere kann je nach Art des Gasdruckreglers oder des mit Gas betriebenen Gerätes von unserer Anleitung abweichen. Im Zweifel oder bei Fragen halte Dich bitte unbedingt an die Empfehlungen des Herstellers oder kontaktiere einen Fachbetrieb.

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FAQ's
Häufige Fragen und Antworten zum Thema Gasdruckregler

FAQ online: Ratgeber mit weiteren Tipps zum Thema Gasdruckregler

Was ist der Unterschied zwischen 30 und 50 mbar Geräten?

Mit 30 oder 50 mbar Druck fließt das Gas durch das Gerät, d.h. durch Ventil, Düse und zuletzt natürlich durch den Brenner selbst. Geräte, die nur für 30 mbar zugelassen sind, aber mit 50 mbar betrieben werden, sind im Betrieb einem unzulässig hohen Druck ausgesetzt. Das kann zu Schäden und Unfällen führen.
Geräte wiederum, die zwar für 50 mbar zugelassen sind, aber mit 30 mbar betrieben werden, können aufgrund der zu niedrigen Flussgeschwindigkeit des Gases womöglich nicht richtig arbeiten. Die Druckvorgabe sollte daher stets passen.

Was kann man sich unter 50 mbar vorstellen?

1 mbar ist eine Maßeinheit für Druck und bedeutet 1 Millibar bzw. der tausendste Teil von 1 bar. Der normale Luftdruck in unserer Atmossphäre entspricht ca. 1.000 mbar oder 1 bar. Werte unter 1.000 mbar sind folglich Unterdrücke, solche darüber Überdrücke. Artikel, die mit 50 mbar arbeiten, funktionieren also mit Gas, das zwar auf einen Druck von 50 mbar zusammengepresst wird, allerdings immer noch viel leichter als Luft ist.

Was ist der Standard Anschluss für eine Gasflasche?

Die handelsüblichen 5, 8 oder 11 kg Gasflaschen in Deutschland sind in der Regel mit einem 7/16″-Gewinde bzw. 28 UNEF-Gewinde versehen. Dieses wird hierzulande auch als Universalgewinde bezeichnet. Gefüllt sind diese Gasflaschen normalerweise mit Butan- oder Propangas.

Warum hat ein Gasdruckregler stets ein Linksgewinde?

Fast alle Gewinde kennen wir als rechtsdrehende Varianten. Bei der Verbindung von Gasflasche und Druckregler ist das Gewinde jedoch genau entgegengesetzt, nämlich linksdrehend. Das ist mit Absicht so gemacht, damit Du nicht versehentlich eine falsche Gasflasche an ein falsches Gerät anschließt.
Das kann schnell passieren, wenn Du unaufmerksam bist oder weil beispielsweise das Etikett nicht leserlich ist. Deshalb haben alle Flaschen mit brennbarem Gas (Methan, Propan oder Butan) ein linksdrehendes Gewinde. So kann man falsche Flaschen und falsche Geräte gar nicht miteinander verbinden.

Kaufratgeber zur Gasheizung:

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Michael Claus

Autor

Michael Claus ist staatlich geprüfter Techniker und Hausbesitzer. Als faktenorientierter Mensch bevorzugt er schlaue Lösungen. Mit über 20 Jahren praktischer Erfahrung teilt er sein Fachwissen und seine umfangreiche Expertise gerne beim Schreiben von unabhängigen Fachartikeln, Rezensionen und Produktvorstellungen.

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