Scheitholzheizung: Die 33 besten Tipps zur Holzheizung mit Scheitholz lesen

Verfasst von: Michael Claus
Zuletzt aktualisiert am:
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In diesem Artikel
  • Die Funktionsweise der Scheitholzheizung bewusst einfach erklärt. 
  • Für wen und warum die Heizung mit Scheitholz eine interessante Alternative ist? 
  • Nützliche Tipps, Informationen und Hinweise zur Stückholzheizung lesen!
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Planst Du die neue Anschaffung einer nachhaltigen Heizungsanlage? Dann ist die Scheitholzheizung vielleicht eine ökologisch gute und wirtschaftlich sinnvolle Alternative für Dich!

Denn Heizen mit Holz ist modern. Jede Gasheizung oder Ölheizung verursacht hingegen mittlerweile unkalkulierbar hohe Betriebskosten. Außerdem sind solche Heizungen alles andere als klimaneutral und ökologisch.

Eine Stückholzheizung dagegen ist ökologisch und schont die Umwelt. Ihr Brennstoff ist nachwachsend und ihre Technik bewährt. Zugleich profitiert mit dieser Heizung auch noch Dein Geldbeutel.

Gute Tipps, wie Hausbesitzer mit einer Stückholzheizung Arbeit und Geld sparen können, erfährst Du in diesem Ratgeber. Zudem kannst Du hier alle Vorteile und Nachteile der Scheitholzheizung im kompetenten Überblick lesen.

Scheitholzheizung nachlegen
Effizient Kosten sparen mit der Stückholzheizung bietet sich an ©Skylines/Shutterstock.com

Was ist ein Scheitholzkessel?

Die Scheitholzheizung ist eine Holzheizung, die Du mit Scheitholz bestücken musst. Dabei sind die Holzstücke zwischen 25 cm und 125 cm lang, je nach Größe der Brennkammer. Die Größe unterscheidet sich nämlich von Modell zu Modell. Häufig beträgt die Brennholzlänge zwischen 30 cm und 60 cm. Was Du also für den Betrieb dieser Heizungsanlage benötigst: Scheitholz und genügend Platz zur Lagerung des Holzes!

Eine Scheitholzheizung kannst Du fürs Heizen von einzelnen Räumen oder für die Heizung von Deinem gesamten Wohngebäude nutzen. Möchtest Du nur einen einzelnen Raum heizen, dann benötigst Du in diesem Fall einen Kamin bzw. Kaminofen. Der Kaminofen ist eine klassische Einzelfeuerungsanlage.

„Die Technik des Scheitholzkessels ist eine traditionelle, aber keineswegs unmoderne Technik. Sie wird fortwährend weiterentwickelt.“ 

Für die Versorgung von einem kompletten Haus eignet sich die Holzzentralheizung besser. Mit einer solchen Heizung kannst Du dann nicht nur heizen, sondern dank wassergeführtem System und Pufferspeicher auch gleich Dein Warmwasser aufbereiten. Und weil das Heizen mit Holz neben Scheitholz auch mit anderen Holzheizungen möglich ist, kann Du Deinen Scheitholzkessel sogar kombinieren.

Kombikessel sind etwa mit einer Hackschnitzelheizung oder Pelletheizung möglich. Eine weitere spezielle Kombination ist die mit einem BHKW für Scheitholz. Den Scheitholzkessel selbst befüllst Du in der Regel manuell mit Brennstoff. Automatische Fördersysteme zur automatischen Befüllung sind bei dieser Technik eher selten und schlagen ggf. mit einem happigen Aufpreis zu Buche.

Vorteile von Brennholz

Der Mensch benutzt Holz schon seit vielen Hunderttausend Jahren als Brennstoff. Mit der Verbrennung von Brennholz verheizt Du einen regional nachwachsenden Rohstoff. Dieser Verbrauch ist ökologisch und nachhaltig. Außerdem stellt sich die Nutzung dieses natürlichen Brennstoffs als klimaneutral bei wichtigen Themen wie der CO2 Bilanz dar.

Kaminofen traditionell
Der herkömmliche Kaminofen
Scheitholzvergaser
Der Scheitholzvergaser mit zwei Kammern

Wie funktioniert die Scheitholzheizung?

Generell gibt es zwei verschiedene Arten von Scheitholzheizung, den Heizkessel mit einer Kammer und den Kessel mit zwei Kammern:

  • Einkammer-Kessel: Die Stückholzheizung mit einer Brennkammer kennst Du sicherlich. Sie funktioniert wie ein klassischer Kaminofen mit guter bis mittelprächtiger Heizleistung. Das gilt selbst dann, wenn es ein wassergeführter Scheitholzkessel ist.

    Die Funktion lautet: Das Holz rein und den Brennstoff verbrennen. Die Verbrennung erzeugt die Wärme. Die Wärme erwärmt die Raumluft direkt oder erhitzt ein wassergeführtes System mit Speicher. Letzteres versorgt dann wiederum Deine Heizkörper und ggf. Warmwasserabnehmer mit warmem Wasser.

  • Zweikammer-Kessel: Die Scheitholzheizung mit zwei Brennkammern ist im Prinzip ein Scheitholzvergaserkessel. Das Heizen mit einem Holzvergaser besitzt eine hohe Effizienz und Heizleistung. Der moderne Holzvergaser arbeitet als sog. “grüne Gasheizung” mit einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent.

    Denn das Brennholz verbrennt nicht nur. Es verschwelt zunächst im Glutbett in der ersten oberen Kammer, bevor die Heizung dann das dabei erzeugte Holzgas bei hoher Hitze in einer zweiten unteren Kammer verbrennt. Zwischen beiden Kammern sitzt bei dieser Heizung für gewöhnlich eine feuerfeste Brennerplatte aus Keramik.

Mehr Tipps und Infos in unserem Ratgeber zum Holzvergaser lesen!

Tipps zur Steigerung der Effizienz

Auch eine Heizung wie der Scheitholzkessel bzw. der Holzvergaser profitiert unbedingt von einem Pufferspeicher innerhalb des Heizsystems. Systeme mit Speicher arbeiten effizienter, können Wärme länger speichern und senken den Verbrauch. Pufferspeicher für die Holzheizung haben im Allgemeinen ein Volumen zwischen 500 und 2.000 Litern. Die richtige Dimensionierung des optimalen Speichers ermittelt Dein Heizungsbauer.

Scheitholzheizung Kaminofen
Bei den Deutschen eine sehr beliebte Scheitholzheizung: der Kaminofen!

Produkte im Überblick: Arten der Stückholzheizung

Dem Prinzip nach gibt es grundlegend drei verschiedene Scheitholzheizungen. Einige ähneln sich sehr, andere haben eine etwas andere Funktionsweise und manche können fast alles:

  • Kaminofen: Diese typische Scheitholzheizung kennt fast jeder. Die Rede ist vom altbekannten Kaminofen. Das Stückholz verbrennt diese Heizung in der Brennkammer. Optisch ist sie immer ein Hingucker, wenn die Glastür davor Dich das gemütliche Flammenspiel beobachten lässt. Den Brennstoff – das trockene Stückholz bzw. Scheitholz – führst Du in aller Regel mit der Hand zu.

    Dank der Verbrennung wird die Wärmeenergie direkt über die Luft an den umgebenden Raum abgegeben. Ein Kaminofen mit Wassertasche ist dabei die kleinste wassergeführte Variante. So kannst Du sogar mit einem primär luftgeführten Kaminofen einen Wasserspeicher aufheizen, der dann Deine Zentralheizung bzw. Deine Warmwasserbereitung unterstützt.

Kaminofen mit Speckstein: Angebote und Bestseller

  • Holzvergaserkessel: Wir hatten sie bereits kurz erwähnt, die Holzheizung mit zwei Brennkammern. Sie zeichnet sich explizit durch sehr hohe Wirkungsgrade mit hoher Heizleistung aus und eignet sich zudem gut als Zentralheizung für ganze Häuser. Im Wesentlichen ist diese Heizung eine Gasheizung auf Holzbasis.

    Denn sie gewinnt das Holzgas selbst aus dem zugeführten Brennstoff Holz. Hervorhebenswert bei dieser Heizungsanlage ist noch, dass sie anders als der Kaminofen deutlich weniger Asche entwickelt. Die Rückstände in der Aschekammer sind wesentlich geringer.

  • Kombikessel: Zusätzlich zum Kaminofen, Einkammer-Kessel und Holzvergaser gibt es noch Kombikessel. Diese ebenfalls schon kurz erwähnten Heizungen funktionieren beispielsweise als Kombination zwischen Holzvergaser und Kessel für Hackschnitzel oder zwischen Holzvergaser und Kessel für Pellets. In seltenen Fällen gibt es sogar Kombikessel für alle drei Arten von Brennstoffen: Stückholz, Pellets und Hackgut.

    Großer Vorteil bei einem Kombikessel ist dessen Flexibilität. Du kannst jederzeit die Brennstoffe verheizen, die Du gerade günstig auf Lager hast. Sind die Pellets günstiger als das Brennholz, heizt Du mit Pellets. Sind die Hackschnitzel zu teuer, wählst Du lieber Scheitholz usw. Das senkt die laufenden Kosten für den Betrieb.

Ratgeber Beratung Heizung
Jeder gute Ratgeber empfiehlt das Suchen und Lesen der wichtigsten Informationen

Kosten von Scheitholzheizungen

Wenn Du Hausbesitzer bist und tatsächlich die Anschaffung einer Holzheizung erwägst, interessieren Dich sicherlich die Kosten. Wie Du Dir bestimmt denken kannst, gibt es einmal mehr keinen pauschalen Preis dafür. Jede Heizung ist stets eine individuelle Lösung, die an Dein Gebäude, Deinen Heizbedarf und Deine Versorgungslage vor Ort angepasst ist.

Es gilt die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Voraussetzungen zu beachten. Egal, welche Beratung oder Marktübersicht über konkrete Produkte Du zur Holzheizung studierst. Achte beim Lesen und Informieren immer auf die drei wichtigsten Faktoren: 

  • Nennwärmeleistung: Menge der erzeugten Wärme bzw. Energie? 
  • Wirkungsgrad: Wie wirksam nutzt das System die Ressourcen? 
  • Brennholzlänge: Größe der Brennkammer? 

Ganz gleich, wie sehr sich die Angebote auch sonst unterscheiden (beispielsweise weil sie mit oder ohne Fördersystem sind, mit oder ohne Pufferspeicher, mit oder ohne Lager für Brennstoffe usw.): Die drei genannten Faktoren kannst Du jederzeit in Erfahrung bringen und miteinander vergleichen!

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Kosten einer Scheitholzheizung bei der Anschaffung

Für einen sehr günstigen Scheitholzkessel beginnen die Preise der Hersteller bei etwa 5.000 Euro. Spitzenmodelle können aber auch mit einem deutlich höheren Preis zu Buche schlagen. Der reine Scheitholzkessel macht bei vielen Heizungsanlagen etwa die Hälfte bis zwei Drittel der Gesamtkosten aus. Ohnehin empfiehlt es sich, auf Qualität zu setzen!

Bei allen Preisen und Schätzungen versteht es sich, dass die Kosten für die Installation durch den Fachbetrieb noch hinzukommen. Zusätzliche Kosten verursachen auch der Pufferspeicher und die Abgasanlage (Schornstein), die nach den neuesten Regelungen der Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (aktuell: 2. BImSchV) funktionieren sollte, um den Vorgaben des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) gerecht zu werden.

Besprich die genauen Kosten für Deine persönliche Holzheizung deshalb am besten in der Beratung mit Deinem Heizungsbauer!

Kosten Schätzung je nach Holzheizung lesen (von A-Z):

Holzheizung  Kosten (von-bis)*

Blockheizkraftwerk (BHKW) auf Basis von Holzbrennstoffen (Pellets, Hackschnitzel, Stückholz) 

15.000 - 35.000 Euro 
Kaminofen (luftgeführt)  200 - 2.500 Euro 
Kaminofen (wassergeführt)  1.500 - 4.000 Euro 
Hackschnitzelheizung (Hackgut)  20.000 - 26.000 Euro 
Holzvergaserheizung (Stückholz)  10.000 - 15.000 Euro 
Pelletheizung (Pellets)  15.000 - 23.000 Euro 
Scheitholzheizung (Zentralheizung)  11.000 - 17.000 Euro 

*Preise sind Schätzungen

Um den Preis im Vergleich mit anderen Heizungsanlagen noch besser einschätzen zu können (vielleicht gibt’s ja sogar Förderung vom Staat für die neue Scheitholzheizung), kannst Du weitere Preise für andere Heizungen schnell in unserem Ratgeber Artikel zu Heizungen allgemein lesen.

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Kaminofen wassergeführt
Sonderfall mit großer Beliebtheit: Der wassergeführte Kaminofen ©Dana Keli/Shutterstock.com

Welche Heizkosten habe ich mit einer Scheitholzheizung?

Die laufenden Heizkosten hängen von Deinem Verbrauch ab. Das ist wie bei allen Heizungsanlagen. Nur, weil Du über eine Holzheizung verfügst, bist Du nicht automatisch unabhängig von der Nachfrage und den Brennstoffkosten. Außer natürlich, Du verfügst über eigenen Wald. Ansonsten unterliegen auch Brennstoffe aus Holz den Marktgesetzen und finden so ihren Preis.

Hackschnitzel und Holzpellets sind dabei in der Regel etwas günstiger als Scheitholz. Schließlich sind beide im Grunde Abfallprodukte der Holzwirtschaft. Scheitholz wiederum zum Beispiel ist immer noch deutlich günstiger als alle anderen Energieprodukte wie Kraftstoffe, Strom, Erdgas oder Heizöl. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) hatte Brennholz den mit Abstand geringsten Preisanstieg aller Energieprodukte seit 2015 zu verkraften.

Willst Du mehr wissen, mit welchen Heizkosten Du im Falle einer Holzheizung rechnen musst, schau gerne mal in unser Rechenbeispiel im Artikel zu Heizkosten rein. Vergleich Deinen Verbrauch selbst!

Wie teuer sind die Wartungskosten bei einer Scheitholzheizung?

Zusätzlich fallen für den Heizungsbetrieb noch Kosten für die Wartung und den Schornsteinfeger an. Die Wartung ist wichtig für die Effizienz und Sicherheit Deiner Holzzentralheizung. Der Schornsteinfeger führt regelmäßig die notwendigen Messungen durch. Für beides solltest Du zusammen mit etwa 500 bis 700 Euro pro Jahr kalkulieren!

Brennholz Wald
Wächst immer wieder neu nach: der Wald in der Region
Pelletheizung Pellets
So smart und bequem wie die Pelletheizung ist die Scheitholzheizung nicht

10 Vorteile und Nachteile einer Holzheizung mit Scheitholz

Vorteile der Stückholzheizung  Nachteile von Scheitholzheizungen 
Klima und Umwelt:
Wenn Du bewusst mit Scheitholz heizt, dann heizt Du bewusst ökologisch und klimaneutral. Und zwar heizen Deine Geräte mit Scheitholz deshalb so klimafreundlich, weil bei Scheitholz nur so viel CO2 während der Verbrennung entweichen kann, wie das Holz vorher CO2 im Laufe seiner Lebensspanne gebunden hat. Die Holzverbrennung ist in diesem Sinne stets CO2 neutral.
Emissionen:
Trotz aller pauschalen Vorurteile, dass Heizen mit Holz schmutzig sei und gesunde Wälder für diese Brennstoffe extra geopfert würden, kann man darauf auch einen sachlichen Blick werden. Und der sagt, dass Holzheizungen zwar etwas mehr Feinstaub-Emissionen verursachen als ihre fossilen Geschwister Ölheizung oder Gasheizung. Andererseits bläst eine Stückholzheizung eben auch nur ca. 10 Prozent der CO2 Emissionen wie jene fossilen Verbrenner in die Luft.
Förderung:
Bei der Anschaffung von Holzheizungen unterstützt Dich der Staat mit verschiedenen Maßnahmen der Förderung. Anträge für die Förderung stellst Du entweder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Aber bitte die Fördermittel für alle Produkte unbedingt vor Start der Arbeiten bzw. dem Heizungseinbau bewilligen lassen. Nimm vor Beantragung eine gute Beratung wahr!
Kosten Anschaffung:
Die Anschaffungskosten für Produkte wie Holzheizungen sind im Allgemeinen höher als die für Gas- oder Ölheizungen. Durch die staatliche Förderung und entsprechende Fördermittel kannst Du diese Differenz aber oft relativ gut ausgleichen. Ignoriere den wirtschaftlichen Beitrag der Förderungen nicht!
Nachhaltigkeit:
Brennholz ist regional in ausreichender Menge vorhanden. Daher entstehen allein schon durch die Herstellung an der Quelle vor Ort und die kurzen Transportwege in der Region viel weniger Emissionen bei der Brennstoffversorgung. Zudem ist Holz in Deutschland nicht nur ein heimischer, sondern auch noch ein nachwachsender Brennstoff.
Platzbedarf:
Für das Stückholz benötigst Du einen überdachten Platz zum Lagern. Das Lager auf dem Grundstück braucht eine entsprechende Größe und Raum.
Betriebskosten:
Scheitholz ist im Vergleich deutlich günstiger zu kaufen als Produkte wie Gas oder Öl. Mit Blick auf die Zukunft ist zudem nicht von einer derartigen Verknappung und Verteuerung der Brennstoffkosten auszugehen, wie das bei Erdgas oder Erdöl der Fall sein dürfte.
Komfort und Pflege:
Ein paar kleine Nachteile musst Du bei den Themen Komfort und Pflege in Kauf nehmen. So ganz smart und faul mag es die Stückholzheizung nämlich bei der Bedienung nicht. Beziehst Du zum Beispiel das Holz frisch, musst Du es spalten, bevor es ins Lager kann. Achte darauf, die Scheite lange genug zu trocknen. Nur dann kann das Holz seinen vollen Heizwert entfalten. Zudem musst Du eine Scheitholzheizung häufig manuell bestücken und bei Bedarf die Verbrennungskammer regelmäßig von der Asche reinigen. Die Asche wiederum kannst Du gut als Gartendünger verwenden.
Versorgungssicherheit:
Der Bezug des Holzbrennstoffs erfolgt für gewöhnlich nicht global, sondern aus den heimischen Wäldern der Region. Daher schwanken einerseits die Kosten für Produkte aus Holz nicht so stark wie bei solchen aus Gas und Öl. Andererseits besteht nicht die große Gefahr der Abhängigkeit von der Verknappung fossiler Energieträger. Nachwachsende Produkte von hier bergen weniger Versorgungsrisiken.
Fähigkeit der Kombination:
Eine Holzzentralheizung kannst Du gut mit anderen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien kombinieren. Dazu zählen nicht nur andere Holzheizungen wie die Hackschnitzel Heizung oder die Pellet Heizung, sondern vor allem auch Anlagen der Solartechnik wie Solarthermie und moderne Elektroheizungen wie die Wärmepumpe. Manch Kombination und Ergänzung macht Dich beim Verbrauch noch flexibler.

Heizungswechsel, Reparatur oder Wartung planen

Du bist Dir nach all diesen Informationen nicht sicher, ob eine neue Stückholzheizung die richtige Lösung für Dich ist, erwägst jedoch einen Heizungstausch? Oder hast Du Interesse an der Wartung bzw. Reparatur einer bestehenden Heizung? Kein Problem, auch dann können Dir unsere Fachpartner weiterhelfen. Fülle einfach das kostenlose und unverbindliche Anfrageformular aus. Mit den Experten von unserem Service wirst Du die perfekte Lösung finden.

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FAQ
Oft gestellte Fragen und Antworten zur Scheitholzheizung im Überblick lesen

FAQ online: Ratgeber mit weiteren Tipps zur Scheitholzheizung

Scheitholzheizung wie oft nachlegen?

Wie oft Du Holz nachlegen musst, hängt von Deinem Heizverhalten und von der Art Deiner Scheitholzheizung ab. Beim normalen Heizen eines Holzvergasers mit Pufferspeicher reicht die einmalige Beschickung am Tag häufig aus. Gibst Du richtig Gas, musst Du alle fünf Stunden Scheite nachlegen. Bei einem normalen Kaminofen solltest Du alle zwei bis drei Stunden Brennholz nachlegen. 

Wie feucht darf Holz zum Heizen sein? 

Der einfachste aller Tipps: Je trockener das Holz, desto höher sein Heizwert! Die sog. Restfeuchte des Holzes ist entscheidend für den Wirkungsgrad, den Deine Holzheizung entfalten kann. Unter 20 Prozent Restfeuchte sollte das Brennholz auf jeden Fall haben. Alles andere ist schädlich für Heizung und Umwelt. Holz mit 12 bis 15 Prozent Restfeuchte ist Standard. Eine Restfeuchte von unter 10 Prozent ist perfekt.

Wann lohnt sich eine Scheitholz Heizung?

Eine Scheitholzheizung lohnt sich immer dann besonders, wenn Du günstigen Zugang zu Holz besitzt. Ebenso lohnt sich eine Stückholzheizung, wenn Du mehr Wert auf günstige Betriebskosten und einen stabilen Brennstoffpreis für Deine Wärme legst, als auf perfekten Komfort zu deren Erzeugung. Für echte Sparfüchse ist fast jede Holzheizung gut geeignet. 

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Auch wenn man immer wieder lesen kann, dass einige Lobbygruppen wie etwa das Umweltbundesamt (UBA) oder Umweltschützer zunehmend gegen die Holzheizung mobil machen: Die Holzheizung hat Zukunft! Ihre Vorteile überwiegen ihre Nachteile. Und wenn sich die Versorgungslage mit fossilen Energien wie Gas und Öl noch weiter verschärfen sollte, bleibt Heizen mit Holz einer der top alternativen Tipps.

Kaufratgeber zur Holzheizung:

Ratgeber Überblick Holzheizungen:

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Michael Claus

Autor

Michael Claus ist staatlich geprüfter Techniker und Hausbesitzer. Als faktenorientierter Mensch bevorzugt er schlaue Lösungen. Mit über 20 Jahren praktischer Erfahrung teilt er sein Fachwissen und seine umfangreiche Expertise gerne beim Schreiben von unabhängigen Fachartikeln, Rezensionen und Produktvorstellungen.

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