Solarthermie: Kosten sparen mit Solar

Verfasst von: Michael Claus
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In diesem Artikel
  • Großer Nutzen mit der einfachen Anlage, die nur wenig Zubehör braucht! 
  • Solar investieren, das heißt solar Kosten beim Energieverbrauch sparen. 
  • Welche Vorteile und Nachteile bringt Solarthermie mit sich?
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Die Sonne sendet täglich jede Menge Sonnenenergie zur Erde. Mit Solarthermie nutzt Du sie richtig intelligent zur Heizungsunterstützung und Warmwasseraufbereitung.

Eine Solarthermieanlage auf dem Dach liefert Dir effiziente Wärme für Dein Brauchwasser. Außerdem deckst Du mit Solarthermie über den Umweg Pufferspeicher zusätzlich einen Teil Deines Heizbedarfs.

Wer bewusst auf Solarthermie setzt, macht sich unabhängiger von der Preisentwicklung bei fossilen Brennstoffen. Solar hilft Deinem Geldbeutel und zugleich der Umwelt. Worauf es bei einer Anlage für Solarthermie ankommt, kannst Du in diesem Artikel erfahren!

Solarthermie Dach
Mit Solarthermie auf dem Dach Kosten sparen? Solar greift um sich!

Was bedeutet Solarthermie?

Bei der Solarthermie wird Wärme aus Sonnenenergie erzeugt. Dafür ist der Einsatz von Sonnenkollektoren notwendig, die vorwiegend auf dem Dach installiert sind. Genauer gesagt wird dort mit der Energie der Sonne warmes Wasser bzw. das sog. Fluid in sog. Kollektoren erwärmt.

Diese Wärme im Wasser bzw. im Fluid wird dann über isolierte Rohre, eine sog. Solarleitung zum Pufferspeicher im Heizungsraum transportiert. Dort unterstützt sie die eigentliche Heizung dabei, warmes Wasser aufzubereiten. Warmes Wasser als Brauchwasser, beispielsweise für Küche und Bad. 

„Solarthermie ist eine solide und effiziente Technologie!” 

Warmes Wasser taugt aber auch für den eigentlichen Heizkreislauf. Denn was die Solarkollektoren bereits an vorgewärmtem Wasser liefern, muss die eigentliche Heizung weniger dazu heizen. Die Umwandlung der Sonnenenergie ist simpel. Einfacher kann Sparen beim Gewinnen von Wärme nicht sein.

Solarthermie ist technologisch ausgereift und besonders ökologisch. Beachten solltest Du allerdings, dass der Betrieb Deiner thermischen Solaranlage stets nur in Kombination mit einer weiteren primären Heizungsanlage funktioniert. Solarthermie alleine kann den Wärmebedarf aufs Jahr gesehen nicht annähernd vollständig decken.

Atomkraftwerk
Allein die Leistung von Solarthermie ersetzt in Deutschland bereits fast ein ganzes Atomkraftwerk

Solarthermie immer beliebter in Deutschland 

Die Solarwärmeanlagen und Solarkollektorflächen haben in Deutschland in den letzten Jahren stetig zugenommen. Das zeigen die Marktdaten zur deutschen Solarbranche des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW) sehr deutlich. Im dortigen aktuellen Faktenpapier zur Solarthermie verstetigt sich der Trend:

  • Anzahl der in Deutschland installierten Solarwärme-Anlagen 2021: 2,5 Mio. Stück
  • Zuwachs in 2021: 81.000 Anlagen (ergibt +3,3 Prozent)
  • Bestand Bruttokollektorfläche bis Ende 2021: 21,6 Mio. Quadratmeter (m2)
  • Zuwachs Bruttokollektorfläche in 2021: 0,64 Mio. m2 (ergibt +3,1 Prozent)
  • Bestand Leistung Solarwärme 2021: 15,1 Gigawatt (GW)
  • Neu installierte Leistung Solarwärme 2021: 450 Megawatt (MW) (ergibt +3,1 Prozent)
  • Erzeugte Leistung durch Solarthermie 2021: 8,8 Terawattstunden (TWh)

Solarthermie ist auf dem Vormarsch! Im Vergleich der Zahlen erzeugte die Solarthermie in Deutschland damit im vergangenen Jahr schon fast drei Viertel so viel Energie wie das größte noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk Isar 2. Laut Kerntechnik Deutschland e.V. (KernD) produzierte dieses 2020 nämlich ca. 12 TWh Strom.

Und die Solarthermie hat ihre Erfolgsstory quasi gerade erst angefangen. Viel Wachstumspotenzial steckt noch in ihr. Informiere Dich also unbedingt über Solarthermie, wenn Du in der Planung bist, ein neues Einfamilienhaus zu bauen, eine Sanierung ansteht oder Du einfach nur Deinen persönlichen Energiemix diversifizieren möchtest.

Flachkollektoren Solarkollektoren
Flachkollektoren sind die beliebtesten Solarkollektoren
Röhrenkollektoren Kollektoren
Röhrenkollektoren sind die zweitbeliebtesten Kollektoren

Die Funktion einer Solarthermie-Anlage

Die Funktionsweise einer Solarthermie-Anlage ist relativ einfach. Solarkollektoren fangen die Strahlungsenergie bzw. Sonnenwärme ein. Dabei wird die Wärmeträgerflüssigkeit (das schon erwähnte Fluid) in den Kollektoren solar erwärmt. Diese Solarflüssigkeit besteht in der Regel aus Wasser und Frostschutzmittel.

Eine Pumpe pumpt dieses Fluid durch ein Rohrsystem von Solarleitungen zum Wärmespeicher bzw. Pufferspeicher. Im Speicher arbeitet ein Wärmetauscher. Der nutzt die Solarwärme zur Erwärmung von Trinkwasser oder unterstützt das Heizungssystem. Die abgekühlte Solarflüssigkeit fließt schließlich zurück zu den Kollektoren. Dann geht es von vorne los.

Typen von Kollektoren im Überblick

Für Solarthermie-Anlagen werden in der Regel Flach- oder Vakuumröhrenkollektoren verwendet. Das sind die beliebtesten Kollektoren beim Verbraucher. Beide Varianten funktionieren mit der besagten Solarflüssigkeit, dem Fluid. Vakuumröhrenkollektoren sind aufgrund der größeren Leistungsfähigkeit teurer als Flachkollektoren. Allerdings ist für denselben Ertrag an Wärmeenergie dann auch eine geringere Kollektorfläche notwendig.

Die häufigsten Solarthermie-Kollektoren sind (von häufig bis wenig gefragt): 

  • Flachkollektoren 
  • Röhrenkollektoren 
  • Luftkollektoren 
  • Hybridkollektoren 
  • Schwimmbad-Kollektoren 

Welcher Kollektortyp nun wirklich besser oder gar der Beste ist, kommt auf die individuellen Voraussetzungen an. Hast Du beispielsweise nur eine kleine Dachfläche auf dem Haus zur Verfügung, dann eignen sich Vakuumröhrenkollektoren besser. Dasselbe gilt bei einer eher geringen Sonneneinstrahlung oder Verschattung.

Zusätzlich spielt eine Rolle, wie viel Geld Du in eine Solarthermie-Anlage investieren willst. Möchtest Du noch mehr zu den verschiedenen Arten von Solarkollektoren wissen, beispielsweise zu deren Wirkungsgrad? Dann schau gerne in unseren allgemeinen Artikel zur Solartechnik rein. In der Info über Solarkollektoren kannst Du weitere Details erfahren!

Spülmaschine Waschmaschine
Sogar Spül- und Waschmaschine sparen durch solare Energie

Solaranlagen für Warmwasser und Heizung

Solarthermieanlagen kannst Du in zweierlei Hinsicht kaufen. Zum einen kannst Du die Solarenergie nur für die Warmwasserbereitung nutzen. Zum anderen sorgen solarthermische Systeme für die effektive Unterstützung der Raumheizung.

Willst Du nur die Erwärmung von Wasser solar mit Sonnenenergie betreiben, dann ist die Solarthermieanlage kleiner und kostengünstiger. Natürlich sollte es überhaupt einen entsprechenden Warmwasserbedarf geben. Für eine Familie mit Kindern ist sie perfekt. Bedenke jedoch, dass sie maximal 70 Prozent an Energiebedarf für die Warmwasserbereitung decken kann.

„25 bis 70 Prozent der Energiekosten sparen durch Solarthermie.” 

Zusätzlich besteht die Option, Spülmaschine und Waschmaschine an den Warmwasserkreislauf anzuschließen. So sparen Kunden abermals Strom, weil die Haushaltsgeräte weniger Wasser aufheizen müssen. Die Unterstützung der Raumheizung braucht freilich eine größere Solarthermieanlage.

Bei der Heizungsunterstützung lassen sich 25 bis 50 Prozent des Bedarfs an Wärme mit der Anlage decken. Den Rest erledigt die primäre Heizung wie die Wärmepumpe, Gasheizung oder Pelletheizung. Sogar der wasserführende Kaminofen lässt sich mit Solarthermie kombinieren. Voraussetzung ist, dass Dein Gebäude gut gedämmt ist.

Wichtiger Tipp

Ohne gute Dämmung sinkt die Effizienz von Solarthermie-Anlagen. Im Neubau ist das heute kaum noch ein Problem. Nur im sehr schlecht gedämmten Altbau ergibt eine zusätzliche Solarthermie-Anlage zuweilen wenig Sinn. Dann stehen die Investitionskosten häufig in einem groben Missverhältnis zum Ertrag.

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Pufferspeicher
Hier in so einem Pufferspeicher läuft ein kompletter Kreislauf zum Beispiel zusammen

Zubehör: Wärmespeicher

Die durch Solarthermie gewonnene Wärme muss nicht sofort verbraucht werden. Das wäre ziemlich unpraktisch. Denn ein Wärme- und Heizbedarf besteht schließlich nicht nur bei Sonnenschein. Deshalb empfiehlt sich zu einer Solarthermieanlage als Zubehör immer auch ein Solarspeicher zur Bevorratung der Wärme.

Die üblichen Speicher sind (geordnet nach Einsatzhäufigkeit):

  • Trinkwasserspeicher
  • Pufferspeicher
  • Kombispeicher

Der Trinkwasserspeicher kommt immer dann zum Einsatz, wenn Du die Solarthermie-Anlage nur für die Warmwasseraufbereitung nutzen willst. Im Trinkwasserspeicher wird das warme Wasser für Küche und Badezimmer bevorratet. Dieser Speicher sollte etwa den doppelten Tagesbedarf an Warmwasser aufnehmen können.

Wenn Du mit der Sonnenwärme Heizung und Warmwasser versorgen willst, dann benötigst Du einen separaten Pufferspeicher. Dieser Solarspeicher ist deutlich größer und wird getrennt installiert. Der Pufferspeicher dient dann dem zentralen Bevorraten und Verteilen des Heizungswassers.

Eine elegante Alternative ist der Kombispeicher. Vielleicht hat Deine Hauptheizung sowieso schon einen eigenen Pufferspeicher. Am Ende stehen dann zwei davon rum und harmonieren nur mittelprächtig miteinander. Dann schafft ein Kombispeicher Abhilfe. In so einem Speicher kannst Du beide Kreisläufe zusammenführen. Das steigert die Effizienz.

Beratung Solarthermie
Gut rechnen, was der Bedarf kostet und bringt, empfiehlt sich auch in Sachen Solarthermie

Kosten einer Solarthermie-Anlage

Solarthermie ist perfekt für Dich, wenn Du Deine Energiekosten und Deinen Brennstoffverbrauch senken willst. Du kannst beim Verbrauch durch Solar bares Geld sparen und leistest on top noch einen Beitrag zur Energiewende. Die Investitionskosten und Betriebskosten einer Solarthermieanlage solltest Du zuvor aber in etwa kennen.

Es wird Dich sicherlich nicht überraschen, dass die Kosten wie immer von den verschiedensten Faktoren abhängig sind. Einen wesentlichen Einfluss auf die Kosten hat zum Beispiel Deine Entscheidung hinsichtlich der Ausführung. Eine Solarthermie-Anlage nur für die Warmwasserbereitung ist deutlich preisgünstiger als eine zur Heizungsunterstützung.

„Von insgesamt einer niedrigen vierstelligen bis hin zu einer fünfstelligen Summe ist alles möglich… je nach Wunsch und Voraussetzungen.” 

So belaufen sich die Kosten für einen Quadratmeter Flachkollektoren beispielsweise auf etwa 300 Euro. Für Vakuumröhrenkollektoren musst Du dagegen das Doppelte zahlen. Über den Daumen gepeilt benötigst Du allein für die Warmwasserbereitung etwa 1,5 m2 Flachkollektoren oder 1,0 m2 Vakuumröhrenkollektoren pro Person.

Für die Heizungsunterstützung verdoppelt sich die benötigte Kollektorfläche pro Person. Wenn die Dämmung Deiner Immobilie schlecht ist, dann benötigst Du tendenziell sogar deutlich mehr Kollektorfläche. Weitere Kosten entstehen durch den Wärmespeicher, die Rohrleitungen, die Pumpe, die Montage und die Bereitstellung.

Möchtest Du gerne überschlägig mal zusammenrechnen, ob Du mit den durchschnittlichen 5.000 bis 10.000 Euro hinkommst? Dann schau gerne erneut in unseren allgemeinen Artikel zur Solartechnik rein. In der Rubrik Kosten von Solartechnik kannst Du genauere Zahlen und Schätzungen finden!

Einbau, Reparatur oder Wartung planen

Du bist Dir sicher, dass Du künftig auf Solarthermie setzen möchtest, fragst Dich aber, welche neue Anlage die richtige Lösung für Dich ist? Oder hast Du Interesse an der Wartung bzw. Reparatur einer bestehenden Solaranlage? Kein Problem, auch dann können Dir unsere Fachpartner weiterhelfen. Fülle einfach das kostenlose und unverbindliche Anfrageformular aus. Mit den Experten von unserem Service wirst Du die perfekte Lösung finden.

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14 Vorteile und Nachteile der Solarthermie

Vorteile der Solarthermie  Nachteile von Solarthermie 
Wirtschaftlichkeit:
Mit einer thermischen Solaranlage kannst Du zwischen 25 und 70 Prozent Deiner laufenden Heizkosten pro Jahr sparen. Zudem funktionieren moderne Solarthermie-Anlagen selbst im Winter effizient (solange die Sonne scheint!). Und was vielleicht am sichersten und wichtigsten ist: Sonnenenergie steht unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. 
Effizienz:
Je weiter nördlich man wohnt, desto weniger Sonnenstrahlung gibt es. Gerade in den dunkleren und kühleren Jahreszeiten ist die Effizienz der Solarenergie deshalb natürlicherweise beschränkt. Zudem bleibt jede Solaranlage freilich in der Nacht ganz ohne Nutzen. 
Anschaffungskosten:
Die Investition in eine neue Solarthermieanlage ist zwar nicht so hoch wie die in eine Photovoltaik-Anlage, aber dennoch hoch. Je nach Typen von Kollektoren und geplantem Einsatz kann eine Anlage schnell einige Tausend Euro kosten. 
Anschaffungskosten
Der Kauf einer Solarthermie-Anlage rechnet sich oft schon nach wenigen Jahren. In der Regel (um bei dem Vergleich zu bleiben) in etwa doppelt so schnell wie der Kauf einer Anlage mit Photovoltaik.
Unabhängigkeit im Sommer:
Ungefähr von Mai bis September kann eine thermische Solaranlage zur Heizungsunterstützung auch in unserer Klimazone so viel Wärme erzeugen, dass die konventionelle Heizung oft gar nicht mehr laufen muss. 
Platz:
Neben der Fläche auf dem Dach wird im Heizungskeller nach Möglichkeit ein bisschen zusätzlicher Platz für einen (weiteren) Pufferspeicher bzw. anderen Kombispeicher der Anlage benötigt. 
Klima und Umwelt
Eine Solaranlage mit Solarthermie erzeugt im Betrieb keine CO2-Emissionen. Wenn Du Deine Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung mit Sonnenenergie diversifizierst, senkst Du mit großer Wahrscheinlichkeit Deinen Verbrauch fossiler oder nachwachsender Brennstoffe. Auch das wirkt sich positiv auf Deinen CO2- Footprint aus. Zudem fallen für erneuerbare Energien beim Heizen keine Transportwege an. Das wiederum entlastet erneut Klima und Umwelt von CO2-Emissionen.
Nachhaltigkeit:
Bei der Herstellung einer Solaranlage werden Ressourcen in nicht unerheblichem Umfang verbraucht. Allerdings gleicht sich der zur Herstellung der Solaranlage benötigte Aufwand an Waren und Energie oft schon nach wenigen Jahren wieder aus. 
Förderung: 
Planung, Anschaffung und Installation einer Solarthermieanlage werden durch den Staat gefördert. Die Förderung nach den neuen BEG-Regelungen beträgt 25 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Fördermittel gibt es in der Regel als Einzelmaßnahme nur noch durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es nur noch für Komplettsanierungen. 
Förderung: 
Der bürokratische Aufwand, um die Förderung zu bekommen, kann erheblich sein. Am besten holst Du Dir Hilfe zum Finden der richtigen Anlage beim Experten und regelst das über einen Energieberater. Eine gute Beratung und Betreuung haben bei Förderthemen wirklich großen Nutzen. 
Haltbarkeit: 
Eine Solaranlage hat eine lange Lebenszeit und liefert mehr als 20 Jahre zuverlässig Wärme und Energie. Manche Solaranlage macht sogar locker 25 Jahre ohne übermäßige Pflege und Wartung zu brauchen. Überhaupt sind Solarthermieanlagen sehr pflegearm und benötigen nur geringe Wartung. 
Akzeptanz: 
Manche Menschen stören sich immer noch am Aussehen einer Solaranlage auf dem Dach. Vor dem Hintergrund sprunghaft steigender Energiepreise tritt dieser Schönheitsmakel für immer mehr Verbraucher komplett in den Hintergrund. 
Wertsteigerung: 
Eine moderne Solaranlage wirkt wertsteigernd. Beim späteren Verkauf Deines Gebäudes wertet solche Technik den Marktpreis Deiner Immobilie auf. 
Flexibilität: 
Eine thermische Solaranlage ist nicht besonders mobil. Ziehst Du einmal um, kannst Du die Anlage nicht einfach so einpacken und mitnehmen. Sie gehört dann wie die Heizung fest zum Haus dazu. 

Solltest Du weitere Informationen zur Förderung bestimmter Maßnahmen wünschen, lies gerne auch in unseren Extra-Artikel zur Förderung von Solaranlagen rein!

Aktuelle Tipps

Die Beendigung und Veränderung verschiedener Programme der staatlichen Förderung nach BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) etwa über KfW und BAFA hat auch Einfluss auf die Förderung von Heizungen, Dämmungen usw. Seit 2022 werden weniger neue Maßnahmen in jeweils etwas geringerem Umfang von der Bundesregierung gefördert. Das kann großen Einfluss auf die Attraktivität des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses bei so mancher Heizung haben.

Außerdem wurde kürzlich das umstrittene neue GEG (Gebäude-Energie-Gesetz) durch den Bundestag verabschiedet. Die Zustimmung durch den Bundesrat und ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zum sog. Heizungsgesetz stehen noch aus. Sollte das neue Gesetz alle Hürden meistern, passen wir unsere Inhalte daran an.

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FAQ
Gute Antworten auf alle Fragen rund um Solarthermie

FAQ online: Ratgeber mit weiteren Tipps zur Solarthermie

Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?

Mit einer Solarthermieanlage unterstützt Du die Warmwasserversorgung und ggf. die Heizungsanlage in Deinem Haus. Mit einer Photovoltaikanlage dagegen produzierst Du Strom. Diesen Strom nutzt Du entweder selbst oder speist ihn in das öffentliche Stromnetz gegen eine Einspeisevergütung ein. Eine hybride Solaranlage kann beides.

Für wen lohnt sich Solarthermie?

Ob sich Solarthermie lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen der Standort und die Ausrichtung Deines Daches sowie die generellen Gebäudeeigenschaften. Auch die Anzahl der Haushaltsmitglieder, der durchschnittliche Bedarf an Warmwasser und der Wärmebedarf zur Heizungsunterstützung sind wichtige Aspekte.

Wie schnell rentiert sich eine Solarthermieanlage?

Um das zu berechnen, muss man die Kosten mit den Einsparungen vergleichen. Das ist individuell verschieden und hängt wiederum von den konkreten Faktoren in jedem Einzelfall ab. Im besten Fall lohnt sich eine thermische Solaranlage schon nach 7 bis 8 Jahren. Im schlimmsten Fall rentiert sich die Anlage erst nach doppelt so langer Zeit.

Ist mein Dach grundsätzlich für Solarthermie geeignet?

Fast jedes stabile Dach ist baulich grundsätzlich für Solarthermie geeignet. Auch spielt es keine Rolle, ob es ein Neubau oder Altbau ist. Am besten geeignet sind Dächer mit viel Sonne und ohne Verschattungen. Am meisten Sonne gibt’s bekanntlich in Richtung Süden. Auch eine Dachausrichtung nach Südost oder Südwest bringt noch sehr gute Erträge. Bei Ost- oder Westdächern sinkt der Ertrag um etwa 25 Prozent. Nordseiten sind ungeeignet. 

Warum eignen sich Flachdächer besonders gut für Solarthermie?

Solarkollektoren sollten am besten mit einer Neigung zwischen 30 und 60 Grad installiert werden. Bei einer südlichen Ausrichtung und einer Neigung von 45 Grad der Sonnenkollektoren ist die Energieausbeute optimal. Doch nicht jedes Dach hat Südlage und perfekte Neigung zu bieten. Da haben Flachdächer mit Aufständerung einen Vorteil. Da sitzen die Kollektoren dann immer perfekt.

Überblick weitere Energiesysteme:

Michael Claus

Autor

Michael Claus ist staatlich geprüfter Techniker und Hausbesitzer. Als faktenorientierter Mensch bevorzugt er schlaue Lösungen. Mit über 20 Jahren praktischer Erfahrung teilt er sein Fachwissen und seine umfangreiche Expertise gerne beim Schreiben von unabhängigen Fachartikeln, Rezensionen und Produktvorstellungen.

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