Kräftiger Preisanstieg seit Sommer: Holzpellets kosten 67 Euro mehr als noch im Juni – Kaufbereitschaft bricht dramatisch ein.
Mit dem Beginn der Heizsaison 2025 müssen sich Verbraucher auf deutlich höhere Kosten für Holzpellets einstellen. Wie aktuelle Marktdaten zeigen, ist der Preis für eine Tonne lose Holzpellets seit Mitte Juni von etwa 270 Euro auf aktuell 340 Euro gestiegen (Stand: 14. Oktober 2025). Das entspricht einem beachtlichen Preisanstieg von rund 67 Euro pro Tonne bzw. 25,9% in nur vier Monaten.
Ungewöhnlich früher Preisanstieg der Pelletspreise
Besonders auffällig ist der Zeitpunkt des Preisanstiegs. Während die Pelletspreise normalerweise erst mit dem direkten Beginn der Heizsaison im Oktober steigen, setzte die Preisbewegung nach oben bereits im Sommer ein. Eine solche Preissteigerung ist im Herbst fast immer zu beobachten, setzte in diesem Jahr aber ungewöhnlich früh ein.
Regionale Unterschiede verstärken sich
Die Preisunterschiede zwischen den Bundesländern nehmen weiter zu. Baden-Württemberg führt mit über 350 Euro pro Tonne die Preisskala an, während Verbraucher in Schleswig-Holstein und Hamburg noch die günstigsten Konditionen vorfinden. In den meisten anderen Bundesländern wie Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen und Bremen bewegen sich die Preise um die 340-Euro-Marke.
Diese regionalen Unterschiede erklären sich durch die unterschiedliche Verfügbarkeit von Rohstoffen und Produktionskapazitäten sowie variierende Transportkosten.
Sackware wird deutlich teurer
Besonders deutlich fällt der Preisunterschied zwischen loser Ware und Sackware aus. Verbraucher, die Pellets in Säcken kaufen, müssen aktuell etwa 376 Euro pro Tonne zahlen – das sind rund 40 Euro mehr als für lose Ware. Seit April hat sich dieser Preisunterschied wieder zugunsten der losen Ware entwickelt.
Kaufbereitschaft bricht dramatisch ein
Die hohen Preise schlagen sich deutlich in der Verbraucherstimmung nieder. Die Mehrzahl der Kunden scheint mit dem Einkauf lieber noch etwas zu warten und hofft auf günstigere Preise.
Ausblick und Empfehlungen
Verbraucher, die noch über ausreichende Pelletvorräte verfügen, können die weitere Marktentwicklung abwarten. Wer jedoch keine oder nur noch wenige Pellets auf Vorrat hat, sollte zeitnah handeln und zumindest eine Mindestmenge bestellen, um durch die Heizsaison zu kommen.
Grundsätzlich gilt weiterhin: Ein Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern kann sich lohnen, da auch bei den aktuell hohen Preisen regionale Unterschiede bestehen. Online-Portale wie „aktion-holzpellets.de“ bieten entsprechende Vergleichsmöglichkeiten.
Die weitere Preisentwicklung bleibt abzuwarten – historisch gesehen fallen die Pelletspreise meist ab Februar wieder und erreichen ihre Tiefststände in den Sommermonaten.
