Heizkosten senken mit 12 einfachen Tipps und Tricks

Heizkosten senken
Verfasst von: Michael Claus
Veröffentlicht am:

Die Heizkosten schießen gerade durch die Decke. Der kommende Winter wird richtig teuer. Das gilt zumindest für die Verbraucher, die ihre Heizgewohnheiten nicht ändern. Was könnte also aktueller sein als das Thema Heizkosten senken? Nicht viel! Mit 12 einfachen Tipps und Tricks zeigen wir Dir, wie Du bei Deiner Heizkostenrechnung wirklich sparen kannst.

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„Diesen Winter summiert sich schnell jede falsche Entscheidung beim Heizverhalten zu einem happigen Betrag. Heizkosten senken heißt das Gebot!“

Wie viel Geld Du am Ende genau sparen kannst, hängt natürlich nicht nur von Dir und Deinen Gewohnheiten ab. An der Bausubstanz des Hauses mit besserer oder schlechterer Dämmung kannst Du als Mieter zum Beispiel bewusst nicht viel ändern. Gleiches gilt für das Alter von Fenster und Türen. Ein paar Kosten kannst Du beim Heizen aber ganz sicher senken. Wie das am besten geht, verraten wir Dir in diesem Artikel!

Schritt für Schritt: Beispiele zum Heizkosten senken (von A-Z)

  1. Bewusst lüften: Viele Menschen leisten sich seit Ewigkeiten den Luxus, zum Beispiel unterm laufendem Wasser abzuwaschen oder bei ständig angekippten Fenstern zu leben. Letzteres ist eine echte Energiefalle beim Heizverhalten. Lüfte Deine Räume lieber gelegentlich auf Stoß und nicht ständig auf Kipp. Bewusstes Lüften, sprich regelmäßiges Querlüften, spart Dir bei den jetzigen Energiepreisen sicher Hunderte von Euro pro Jahr.
  2. Fenster und Türen dämmen: Deine Fenster oder Türen sind zwar noch gut, aber eben nicht mehr neu? Dann haben sie vielleicht kleine Undichtigkeiten! Dicht bekommst Du sie schnell mit sog. Dichtungsband oder Moosgummi für ein paar Euro aus dem Baumarkt. Türen im Altbau lassen sich unten zudem super mit einer sog. Streifenbürste oder Türbürste abdichten. Auf die Spur, wo was undicht ist, kommst Du am besten mit einer Kerze. Die Flamme einfach vor die Ränder halten. Bei Ausschlag hast Du ein Wärmeleck gefunden.
  3. Heizkörper nicht zustellen: Die Heizung hinter einer schönen Gardine zu verstecken oder sie gar mit Möbeln zuzustellen, ist ein echter Energiefresser. Was vielleicht schön aussieht, kostet Dich richtig Geld beim Heizen. Heizkörper sollten frei bleiben, damit die warme Luft gut im Raum zirkulieren kann. Richtig einrichten hilft enorm beim Heizkosten senken. Vorhänge sollten stets oberhalb des Heizkörpers enden und im Lot nahe vor dem Fenster, nicht direkt über dem Heizkörper hängen. Möbel sollten 30-40 cm Platz zur Heizung lassen.
  4. Heizung entlüften: Nur eine Heizung, die prima gewartet ist, kann optimal auf Temperatur kommen. Nicht alles bei der Wartung kannst und solltest Du selbst machen. Dafür gibt’s zurecht Fachleute. Aber die Heizung entlüften, damit nicht ungewollte Luft im System nervig vor sich hin gluckert und Deine Heizleistung negativ beeinträchtigt, ist gar nicht so schwer. Sog. Entlüfterschlüssel kannst Du für 2 Euro im Baumarkt kaufen. Und die passende Anleitung zum Heizung entlüften Schritt für Schritt findest Du garantiert im Internet.
  5. Heizung runter bei Abwesenheit: Wer einige Tage auf Reisen ist, sollte die Heizung runterdrehen. Am Thermostat am besten eine Temperatur von ca. 15 Grad einstellen. Das hilft enorm beim Heizkosten senken und schützt die Immobilie dennoch vor Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel. Du erreichst diese Temperatur, indem Du Dein Heizungsventil auf eine Stellung zwischen 1 und 2 regelst. Mehr erfahren zu den einzelnen Stufen Deiner Thermostatventile kannst Du in unserem Artikel zum richtigen Heizen!
  6. Heizungsthemostate installieren, die programmierbar sind: Mit einem programmierbaren Thermostat, vielleicht sogar mit einem, das sich über WiFi und Handy steuern lässt, erleichterst Du Dir die optimale Temperaturregelung. Es stellt für Dich zu jeder Uhrzeit die perfekte Raumtemperatur automatisch ein. Heizung vergessen runterzudrehen? Das passiert dann nicht mehr! Einfache programmierbare Thermostate kannst Du ab 15 Euro kaufen. Smarte Modelle mit WLAN-Fähigkeit sind teurer.
  7. Hydraulischen Abgleich machen lassen: Zum Thema regelmäßige Heizungswartung gehört auch dieser Aspekt. Wenn das einfache Entlüften der Heizkörper nicht mehr reicht, verbessert eventuell ein hydraulischer Abgleich die Effizienz der Heizung. Der Heizungsinstallateur stellt dabei das komplette Heizungssystem so ein, dass alle Ventile die Wärme perfekt zu den einzelnen Heizkörpern transportieren. Je nach Heizung kannst Du allein dadurch die Heizkosten um 5 bis 15 Prozent senken.
  8. Raumtemperatur nach Nutzung anpassen: Nicht alle Räume von Wohnung oder Haus müssen auf die gleiche Temperatur geheizt werden. Passe die Raumtemperaturen in jedem Zimmer richtig an dessen Nutzung an. Hier raten wir dazu, ruhig den Empfehlungen vom Mieterbund zu folgen. Der rät zu folgenden Temperaturen in folgenden Räumen: direkte Wohnräume (20-22 Grad), Küche (18-20 Grad), Schlafzimmer (16-18 Grad) und Bad (nicht mehr als 23 Grad). Es spricht nichts dagegen, sich jeweils am unteren Ende der Skala zu orientieren.
  9. Raumtemperatur generell senken: Vom Klassiker unter den Tipps und Tricks zum Heizkosten senken hast Du bestimmt schon mal gehört. Das Beste ist, dass an dieser Faustregel tatsächlich sogar etwas dran ist. Je nach Ausgangs- und Zieltemperatur kannst Du im Bereich zwischen 15 und 24 Grad Celsius bei jedem Grad weniger, welches Du Deine Wohnúng aufheizt, bis zu 6 Prozent Heizkosten sparen.
  10. Reflektionsfolie hinter den Heizkörpern anbringen: Oft entweicht wertvolle Wärme und somit teure Energie von wandhängenden Heizkörpern in das Mauerwerk nach außen. Dort soll sie freilich nicht hin. Wer will schon nach außen heizen? Niemand! Einfache Abhilfe schafft sog. Reflektionsfolie oder Heizungsfolie! Diese einfach direkt im Bereich hinter dem Heizkörper an der Wand befestigen, schon bleibt viel mehr Wärme drinnen. Es gibt sogar wenige Millimeter dicke Reflektionsplatten zum Aufkleben, die noch besser wirken.
  11. Restwärme nutzen: In Deinem Zuhause heizt viel mehr mit, als Du vielleicht denkst. Nutze die Abwärme technischer und anderer Geräte, die beispielsweise mit Strom oder Gas betrieben werden, bewusst mit zum Heizen. Nach dem Backen kannst Du beispielsweise einfach die Ofenklappe offen lassen. Ein freistehender Kühlschrank, der beim Kühlen innen sowieso wie eine umgekehrte Wärmepumpe nach außen arbeitet, erzeugt mehr Wärme in der Küche als ein komplett eingebautes Modell. Und romantische Kerzen sind sowieso schön im Winter. Die können ebenfalls mitheizen und beim Sparen helfen. Die Summe macht’s!
  12. Rohre dämmen: Du wohnst nicht in einer Wohnung, sondern im eigenen Haus? Deine Heizungsanlage steht im Keller und die Wärme kommt von dort über nicht isolierte Leitungen nach oben? Das kann Dich schnell bis zu 10 oder gar 14 Euro Energie pro laufendem Meter nicht isoliertes Heizungsrohr jedes Jahr kosten. Willst Du Heizkosten senken, dämme besser Deine Leitungen im Haus! Zumindest dort, wo sie nicht unbedingt heizen sollen. Schon nach einem Jahr haben sich die geringen Materialkosten dafür oft rentiert.

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Michael Claus

Autor

Michael Claus ist staatlich geprüfter Techniker und Hausbesitzer. Als faktenorientierter Mensch bevorzugt er schlaue Lösungen. Mit über 20 Jahren praktischer Erfahrung teilt er sein Fachwissen und seine umfangreiche Expertise gerne beim Schreiben von unabhängigen Fachartikeln, Rezensionen und Produktvorstellungen.

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